Neuer Kunstschatz in der Marienkirche entdeckt

Die Überschrift ist zugegebenermaßen reißerisch. Maria möge es uns verzeihen.

Manch einer wird sich in den letzten zwei Jahren über die Löcher in der Kirchendecke gewundert oder auch geärgert haben. Die Interessierten wussten, dass ein Restaurator diese Aufschlüsse vorgenommen hatte. Diese Art der Untersuchung gehört zu den verpflichtenden Befundungen bei Bauvorhaben an einem Denkmal. Es wurde also hinter der Deckenabhängung nach der gotischen Deckengestaltung aus der Erbauungszeit der Kirche zwischen 1440 und 1460 gesucht. Und es wurde eine Entdeckung gemacht.

Nun liegen erste Ergebnisse vor. Die Horburger Marienkirche ist mit einer gotischen hölzernen Keuzgratdecke ausgestattet. Derartige Decken sind höchst selten und für Mitteldeutschland einmalig. Es wird eine Freilegung und Restaurierung geben. Neben dem gotischen Meisterwerk und zeitgenössischen Fensterzyklus wird mit der einzigartigen Deckenausführung in Horburg ein weiterer architektonisch-künstlerischer Höhepunkt erlebbar. Die Horburger Marienkirche wird in der historischen Kirchenlandschaft Mitteldeutschlands einen neuen Rang erklimmen..

Mit solch einer Deckengestaltung hatte niemand gerechnet. Nun heißt es manche Planungsansätze für die kommende Raumgestaltung noch einmal von vorn zu beginnen. Wir freuen uns darauf diesen Prozess zu begleiten!

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