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Alle machen ihn

Wir auch. Der Frühjahrsputz läuft seit Tagen in Wohnungen, Häusern und Gärten auf Hochtouren. Am kommenden Samstag gehen wir gegen Staub, Gespinste, wilde Ablagen und herein gewirbelte Blätter in der Kirche vor. Nicht nur nebenbei werden wir auch auf das aktuelle Schaffen von anobium punktatum, das ist der schöne Name für den Holzwurm, der sein zerstörerisches Fraßwerk an Orgel, Altar und Skulpturen verrichtet, achten. Für die Offene Kirche und das Pilgerjahr bereiten wir alles Notwendige vor.

Ab 10 Uhr laden wir zum jährlich wiederkehrenden Frühjahrsputz in die Horburger Marienkirche ein. Helferinnen und Helfer bringen bitte die einschlägigen Hilfsmittel mit. Wir sorgen für einen Imbiss.

Wenn alles vollbracht ist, heißen wir am Nachmittag die erste Besuchergruppe des Jahres zu einer Kirchenführung willkommen. Wir freuen uns darauf.

Buchvorstellung

Verehrt – geächtet – wiederentdeckt. Das Schicksal der Horburger Madonna.

Unter diesem Titel lädt der Autor Klaus Rudolph zu einer Buchlesung und zum Gespräch ein. Der Leutzscher Senioren- und Nachbarschaftstreff öffnet seine Türen für eine spannende Geschichtsstunde, die quer durch die Aue bis nach Horburg führen wird. Und selbstverständlich erwartet die interessierten Gäste eine anregende Kunstbetrachtung zu diesem Werk des Naumburger Meisters. Der Eintritt ist frei.

am 13. März 2024, 18 Uhr im Leipziger Senioren- und Nachbarschaftstreff Georg-Schwarz-Straße 157 04179 Leipzig

Informationen erhalten Sie auch beim Veranstalter der Reihe mittendrin unter der Telefonnummer 0341 33209538 oder unter mittendrin@heizhaus-leipzig.de

Horburger Trainingsprogramm für Kirchenführer

Noch vor Corona haben wir begonnen unsere eigenen Kirchenführer und Kirchenführerinnen auszubilden. Bald wird die Besuchersaison in der Horburger Marienkirche wieder beginnen und die Anfragen von Pilgern, Kulturreisenden, Denkmalfreunden, Kirchgemeinden, Kunstvereinen, Volkshochschulen oder Wandervereinen nach kleinen und großen Führungen werden anwachsen. Um alle Führungswünsche erfüllen zu können, braucht es mehr Kundige.

Gut vorbereitet sind wir. Wir haben Lese- und Lehrmaterial erstellt und halten eine aussagefähige Fotosammlung bereit. Nächsten Winter werden wir eine App zur Verfügung stellen. In zahlreichen Seminaren haben wir unser Wissen vertieft über Baukultur, über Baustile, über Mariendarstellungen in der Kunstgeschichte, über Religions- und Kirchengeschichte, über religiöses Leben und liturgische Sachverhalte. Immer wieder gab es für die konkrete Anschauung vor Ort geführte Rundgänge durch die Kirche.

In wenigen Tagen kommt das Kirchenführerteam erneut zusammen, um Probeführungen zu machen und am individuellen storytelling zu feilen. Die Glühweinreste des Winters werden zu warmen Füßen verhelfen.

Wir sind dabei

Es dauert nicht mehr lange bis zur Eröffnung der Landesgartenschau in Bad Dürrenberg. Selbstverständlich folgen wir dem Ruf zur Beteiligung an dieser Schau. Unser Horburger Denkmals- und Kulturverein wird sich im Frühjahr im Kurpark an der Aktion Vorlesen beteiligen. Der Autor wird aus seinem Buch: „Die Horburger Madonna. Das beinahe vergessene Werk des Naumburger Meisters“ lesen. Im September wird es dann eine Präsentation der Vereine aus der gesamten Region geben. Wir laden schon jetzt zu unserem Informations- und Mitmachstand ein.

Ungeduld

Wir merken beim Blick nach draußen, dass sich das Licht allmählich verändert. Wenn wir dieser Tage um die Mittagszeit die Kirche besuchen, ergreift uns die Magie des Lichts und der Farben rund um Horburger Madonna.

Längst sind die nächstfolgenden Fenster(Finanzierung inclusive), darunter die Stifterfenster des Fördervereins und des Architekten, in den Quedlinburger Glaswerkstätten Schneemelcher gefertigt. Wir warten „nur“ noch auf die denkmalrechtliche Genehmigung, um die Fenster einbauen zu können.

Was wir zu Weihnachten nicht geschafft haben, wollen wir nun zu Ostern feiern. Ob dieses Wunder wohl geschehen wird? Die beiden kleineren Fenster gen Süden werden dann in den Morgenstunden himmlisches Funkeln in den Chorraum senden. Seien Sie mit uns ungeduldig und voller Vorfreude.

Wir schauen auch schon auf den Sommer, wenn die nächsten beiden Fenster kommen werden.

Dreikönigstreffen

Seit vielen Jahren ist es unser Brauch, an diesem Abend zusammen zu kommen. Dann erlauben wir uns, unsere Arbeit und unsere Gemeinschaft zu feiern, auf Gelungenes und nicht Gelungenes zurück zu schauen sowie Vorschau auf das neue Jahr zu halten. Die Eckpunkte des Jahresprogramms werden definiert. Wie üblich ist das Geplante und Abgestimmte den einen zu wenig, den anderen schon viel zu viel. Immerhin steckt hinter jeder Idee Arbeit. Leider ist die Zahl der Sommermonate und Wochenendtage limitiert und der Advent immer noch keine acht Wochen lang.

Inmitten des Programmmachens denken wir auch an die „stillen“ Besucher unserer Offenen Kirche, die hier rund um das Jahr ungestört Einkehr, Trost und Ermutigung finden. Mögen sie behütet sein!

Wir freuen uns auf das quirlige Leben in der Kirche und auf die kontemplativen Momente. Wir freuen uns auf Kunst, Kultur und Bildung aus vollen Händen und das Erleben der geteilten Leidenschaft für unser Kulturerbe.