Es gibt Tage im Jahr, da droht der Glaube daran verloren zu gehen.
Aber dann sind sie auf einmal alle da. Fast zweihundert Besucher waren gekommen, um Führungen durch die Horburger Marienkirche am Tag des Offenen Denkmals zu erleben. Für die einen war es eine Neuentdeckung. Für die anderen eine Wiederbegegnung, um zu erfahren was es Neues rund um die Horburger Madonna und ihren Freundeskreis gibt. Freilich, es sind jene, die man auch im Gewandhaus, im Kunsthaus Apolda, zum UNICEF Konzert im Merseburger Dom oder dieser Tage in Chemnitz sehen könnte.
Besonders freuen wir uns über „alte Horburger“, die den Ort schon in ihrer Kindheit oder Jugend verlassen hatten und nun zu Besuch sind. Dann hören wir und viele Besucher mit uns lebendig gebliebene „Kirchen-Geschichten“. Es sind die von mancher Taufe und vom Blumenstreuen, von den Krippenspielen und vom Gottesdienstbesuch mit der Oma, vom eigenhändigen Glockenläuten und der Lust am Verbotenen, vom offenen und lebendigen Pfarrhaus und -garten für alle und von der Ehrerbietung für die einstigen Pfarrer Vollert und Scholz.
Und wir freuen uns über all diejenigen, die sich am Vortag nur wegen des Puppenspiels mit ihren Familien in die Kirche getraut hatten. So manche bleiben hängen, lassen sich ein und werden wieder kommen.
Deshalb werden wir mit unserem Willkommen und Buen Camino auch zukünftig für unsere Besucher da sein.