Archiv für den Monat: Juni 2015

Leidenschaft. Licht. Glas.

„Du bist schön und prächtig geschmückt. Licht ist Dein Kleid, das Du anhast.“ Diese Worte aus dem Psalm 104 meinen Gott. Diese Worte sprechen uns an, die wir uns in einer Kirche vom Spiel des Lichtes, mal sanft  und mal dramatisch, mal von expressiver Farbigkeit und mal Ton in Ton, mal von blendender Helligkeit und mal von wärmender Dunkelheit umfangen lassen. In diesen Stimmungen wird das Göttliche erfahrbar.

Wer wirkt an den Kleidern aus Licht noch mit? Es sind die Glaskünstler. In der Glaskunst verbinden sich symbiotisch Kunst und Handwerk. Eine der international renommierten Glaswerkstätten, die Firma Schneemelcher in Quedlinburg, durften wir dieser Tage besuchen.

Tief beeindruckt von der Leidenschaft des Glasmachers Schneemelcher, von der nur als zirzensich zu charakterisierenden, handwerklich erzeugten Ästhetik in Glas und von den überragenden Gestaltungen eines Glaskünstlers wie Jochem Poensgen, haben wir den Harz verlassen.

Wie wär´s mit neuen Kleidern?

 

Worte zum Sonntag

Nimm dir Zeit

Nimm dir Zeit zum Arbeiten
es ist der Preis des Erfolgs.
Nimm dir Zeit zum Denken, es ist die Quelle der Kraft.

Nimm dir Zeit zum Spielen
es ist das Geheimnis ewiger Jugend.
Nimm dir Zeit zum Lesen
es ist der Brunnen der Weisheit.

Nimm dir Zeit zum Träumen,
es bringt dich den Sternen näher.
Nimm dir Zeit zu lieben und geliebt zu werden,
es ist der wahre Reichtum des Lebens.

Nimm dir Zeit, dich umzuschauen
der Tag ist zu kurz,
um selbstsüchtig zu sein.
Nimm dir Zeit zum Lachen
es ist die Musik der Seele.

Nimm dir Zeit, freundlich zu sein
es ist der Weg zum Glück.

                                                  Irisches Gebet

Lust auf Kinderflohmarkt am 4. Juli?

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Unser nächstes CAFE IN DER KIRCHE naht. So, wie es nun schon Tradition ist, öffnet es seine Türen wieder am Sonnabend, dem 4. Juli 2015, 14 Uhr.

Diesmal schließt sich uns eine Gruppe an, die parallel einen Kinderflohmarkt organisiert. Alle Interessenten – Anbieter und Käufer – sind herzlich willkommen! Wir wünschen allen kleinen und großen Leuten ein buntes Markttreiben. Die Standgebühr von 5 EUR kommt unserer Orgelsanierung Ende Juli zugute.

Informationen erteilt Frau Müller unter der Telefonnummer 034204 449114.

Von Scharteucke und anderen Wundern

Malerisch ist der Elbe-Havel-Winkel nahe Genthin, Jerichow und Tangermünde. Fontane beschrieb das Land. Doch die Menschen ziehen weg, der Arbeit und intakten Strukturen nach. Auch Kirchen werden aufgegeben, wenn nicht hier und dort Zukunftsstifter kämen.

Da ist die zauberhafte Dorfkirche St. Annen, ein bezaubernder Fachwerkbau aus der Zeit um 1746 in Scharteuke. Dafür lag 1989 bereits die Abrissgenehmigung vor. 1990 brachten Nachfahren der einst dort ansässigen Familie von Tresckow (einer der Vorfahren gehörte zum militärischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus) zunächst eine Vision mit im Gepäck, später Tatkraft und finanzielle Mittel. Und sie gründeten mit Partnern einen Verein zur Restaurierung der Kirche. Im Jahre 1997 konnte die Wiederweihe gefeiert werden.

Unweit von Scharteuke erwartet die Straße der Romanik seine Besucher. Beeindruckend die mächtige Backsteinkirche von Großwulkow, deren Symbolik noch von der frühen Christenheit erzählt. Mit Fontanes Geleit erweisen viele Besucher in der Familiengruft der Kirche von Wust, dem Jugendfreund  von König Friedrich II., Hans Hermann von Katte, ihr stilles Gedenken. In der Kirche von Briest spielt ein Marionettentheater. Hier hatten sich Dorfbewohner an der Seite ihres Pfarrers schon in den 70er Jahren Gedanken  gemacht, was aus den kostbaren, aber verlassenen Kirchen werden solle. Sie haben ihre Lösungen für eine Nutzungserweiterung gefunden. Beeindruckend ist das Wirken zweier leistungsstarker Vereine, des Geschichtskreises und der Marionettenbühne im Kirchspiel Wulkow/Wust. Deren Beitrag ist beträchtlich, dass es die Straße der Romanik heute als touristische Dachmarke in Sachsen-Anhalt und im Reiseland Deutschland gibt.

Der Verband der Kirchbauvereine von Sachsen-Anhalt hat hohe Gastfreundschaft an diesen Orten, bei diesen Vereinen anlässlich seiner jüngsten Mitgliederversammlung erfahren. Nicht hoch genug können das Kennenlernen und der Erfahrungsaustausch zwischen den Vereinen und Initiativen geschätzt werden. Wunder können sich auch andernorts ereignen.

 

 

 

Jahresfest in der Samariterherberge

Wenn im Juni in den Straßen Horburgs kein einziger Parkplatz zu bekommen ist, dann wird das Jahresfest der Samariterherberge gefeiert. Darauf fiebern, werkeln und proben Monate lang die behinderten Erwachsenen und ihre Betreuer hin. Wenn die „Herberge“ ihre Tore öffnet, strömen Gäste, Freunde und Angehörige aus nah und fern in das vom Auwald umschlossene Gelände. Mit einem festlichen Gottesdienst, den auch die Leunaer Bürgermeisterin Frau Dr. Hagenau mitfeierte, begann das Fest. Einen Höhepunkt bildete wie jedes Jahr der Chor der Samariterherberge. Anschließend gab es ein buntes Gewimmel in den Häusern, in den Anlagen und auf den Wiesen. Für jeden war etwas dabei. Kulinarisches selbstverständlich. Buchbasar und Flohmarkt lockten ihre Interessenten. Kunsthandwerk aus den eigenen Werkstätten fand seine Käufer. Die Kleinsten waren selig im Märchenzelt beim Geschichtenerzähler. Alle Türen standen offen und so konnte sich jeder ein Bild machen von den Werkstätten, Sport- und Kulturräumen dieser vorbildlichen Einrichtung. Wir waren mit einen Informationsstand gleich neben der Diakonie vertreten. Sogar die Azubis vom Höffner-Möbelhaus waren aktiv im Festgeschehen. Das Fest beförderte ein fröhliches und selbstverständliches Miteinander.

Davon, vom selbstverständlichen Miteinander im Alltag, im Dorfgeschehen und in den regionalen Aktivitäten, wünschten wir uns mehr. Wir gehören zusammen! (Nebenbei bemerkt ist die Samariterherberge der größte Arbeitgeber in der Umgebung.) Den Akteuren in der Samariterherberge wünschen wir dafür Ermutigung und uns Akteuren „draußen“ aktives Interesse und produktives Miteinander. Wir wären 2016 einen Schritt weiter gekommen, wenn bei diesem alljährlich wiederkehrenden Fest auch die gesellschaftlichen Gruppen des Dorfes, der Ortschaftsrat, der Heimatverein und andere aktiv vertreten wären.

Sommerfrische in der Dorfkirche

Ein heißes Wochenende steht bevor. Warum nicht die Sommerfrische in der Pilgerkirche von Horburg, umgeben von der herrlichen Aue, genießen?

Wir öffnen unser Café in der Kirche wieder 14 Uhr. Es erwarten Sie köstliche Pilgerwaffeln, Kaffee und Tee, Bücher und mehr. Nach dem Pilgersegen läuten 17 Uhr unsere kleinen und großen Gäste mit der Hand am Seil das Wochenende ein.

Seien Sie herzlich willkommen!