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Wer oder was ist der VdKSA?

Das Kürzel VdKSA steht für den Verband der Kirchbauvereine von Sachsen-Anhalt. Der Landesverband wurde im Jahre 2011 als gemeinnützig anerkannter, politisch unabhängiger und konfessionell ungebundener Dachverband gegründet. Bei der Gründung spielte der Landesheimatbund von Sachsen-Anhalt eine tragende Rolle.

Der VdKSA ist heute Interessenvertreter für mehr als 100 Vereine, Institutionen und Unternehmen sowie Einzelpersonen, die sich der Rettung, Erhaltung und angemessenen Nutzung von Kirchen verschrieben haben. Im Fokus stehen nicht nur, aber vor allem Kirchen in Dörfern und Kleinstädten sowie entlang von Pilger- und touristischen Wegen. Manche verfallende und schon aufgegebene Kirche wurde mit Hilfe des VdKSA wieder zum Mittelpunkt des Dorfes und der Kulturlandschaft. Es ist eine breite Bürgerbewegung entstanden und die zeigt Wirkung. Sie zeigt Wirkung auch in Mecklenburg und Brandenburg, in der Region Hannover und Marburg sowie in vielen europäischen Regionen (Future for Religious Heritage). Viele wirken daran mit: die Kirchgemeinden, Kirchenkreise und Landeskirchen, die Kommunen und Landkreise, die Länder und der Bund, Stiftungen und Institutionen. Dank vielfältiger tätiger Hilfe und finanzieller Zuwendungen werden sakrale Denkmale wieder zu Schmuckstücken unserer Kulturlandschaft.

Viele kleine Kirchgemeinden werden es in Zukunft allein nicht mehr schaffen, ihre Gotteshäuser zu erhalten und mit Leben zu füllen. Deshalb können Erfolge nicht zum Ausruhen verführen. Es gilt, Kooperationen mit Bürgerinitiativen weiter auszubauen. Dann kann es gemeinschaftlich heißen: „Bewahren und mit neuem Leben füllen“, damit die Kirche im Dorf bleibt. Eine herausragende Rolle spielt dabei, die Kirchen zu öffnen und behutsame Nutzungserweiterungen zuzulassen und den Ort der Verkündigung des Evangeliums zu erhalten.

Der VdKSA ist ein unverzichtbarer Interessenvertreter und leistet für seine Mitglieder Beratung in allen Fragen der Gründung, denkmalgerechten Sanierung, Fördermittel- und Spendeneinwerbung, Nutzungserweiterung, Programmentwicklung, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit.

Und wenn nun die Ausflugssaison beginnt, dann achten Sie auf Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, stille Andachten und Feste in den Dorfkirchen am Wegesrand.

 

 

 

 

Gratulation für Freunde

In diesen Tagen feiert der Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg sein 25-jähriges Bestehen. Das veranlasst auch uns vom Freundeskreis Horburger Madonna und vom  Verband der Kirchbauvereine Sachsen-Anhalt zu gratulieren und Danke für stete kollegiale Unterstützung zu sagen.

In einem Festakt in der Potsdamer Reformierten Kirchen würdigten die brandenburgische Kultusministerin,  die Generalsuperindendentin von Potsdam, führende Vertreter des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz, der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland(KIBA) und des Brandenburgischen  Landesamtes für Archäologie und Denkmalpflege die erfolgreiche Arbeit des Förderkreises Alte Kirchen. In den 25 Jahren seines Bestehens hat er mit seinem bürgeschaftlichen Engagement mehr als 1 Mio EUR Spendengelder für bedrohte Dorfkirchen mobilisieren können. Es gilt das Motto: Retten-Erhalten-Nutzen. Bedeutende nationale Preise und Ehrungen würdigten diese einzigartige Erfolgsgeschichte. Im Jahre 2011 zählte der Förderkreis Alte Kirchen zu den Gründern des europäischen Dachverbandes Future for Religious Heritage mit Sitz in Brüssel.
Beharrlich engagieren sich unter dem Dach des Förderkreises mehr als 600 Kirchbauvereine, Persönlichkeiten , Unternehmen und Kirchgemeinden für die Bewahrung in Not geratener kirchlicher Baukunstwerke. Denn Kirchen verkörpern Heimat. Sie sind offene Orte der Gastfreundschaft. Das gilt trotz und gerade wegen demographischer Schrumpfungsprozesse, Säkularisierung und der Ökonomisierung all unserer Lebensbereiche.