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Viel Glück Uta!

Heute geht der Antrag der Region Naumburg zur Aufnahme in das Welterbe der Unesco in die zweite Runde. Der Naumburger Welterbeverein legt seinen Schwerpunkt nunmehr auf die 12 weltberühmten Stifterfiguren im Westchor des Naumburger Doms. Im Zentrum stehen Uta von Ballenstädt und Ekkehard II. von Meißen. Zum Welterbeensemble zählen außerdem das die Zisterzienserkirche im Kloster Schulpforte sowie die Doppelkapelle von Schloss Neuenburg.

Wir, die Horburger Verwandten, nehmen regen Anteil und wünschen viel Glück!

Wer ist Maria? Wir wollen es wissen!

Nun bringen wir schon drei Jahre lang kulturelles Leben in die Horburger Marienkirche. Wir betrachten die Skulptur des Naumburger Meisters mit Hochachtung und Fürsorgewillen. Das Kunstwerk berührt uns, regt uns an und es provoziert Fragen.

Aber wir müssen feststellen, dass wir die historische und religiöse Gestalt gar nicht kennen. Ja sicher, die Legende aus dem Stall von Bethlehem ist allbekannt. Viele haben eine Abbildung der Madonna von Lourdes gesehen.  Weihnachtsgrußkarten mit der Sixtinischen Madonna erfreuen sich großer Beliebheit…

Aber wer war sie wirklich? Das jüdische Mädchen Miriam, dass ungewollt schwanger wurde, ihr Verlobter sie verlassen wollte, die mittellos und in elenden Verhältnisssen ihr Kind zur Welt brachte, die nach Ägypten fliehen musste. Sie war die Mutter eines eigensinnigen Kindes, das sich als Heranwachsender von ihr und der Familie abwendete, um sich Gott zuzuwenden. Sie war die Traumatisierte, die unter dem Kreuz stand und ihren sterbenden Sohn bluten, schreien und leiden sah. Sie war die Trauernde, die ihr eigenes Kind begrub.

Wir haben den Hallenser Theologen und Kunsthistoriker W. M. Rehahn und seine Frau L. Schildbach-Rehahn gewinnen können, uns in einer dreiteiligen Vortragsreihe bekannt zu machen mit dem jüdischen Mädchen Miriam, die Maria, die Gottesmutter wurde und die für viele Menschen in der Welt selbst weibliche Gottheit ist. Es wird um historische Spuren, religiöse Sichtweisen, kirchliche Aneignungsformen, Frauenpositionen und den Ausdrucksreichtum in der Kunstgeschichte gehen. Merken Sie sich schon jetzt die Termine vor: dienstags abends 17. Mai, 21. Juni und 27. Oktober 2016.

Grüße versenden

Zum Adventsauftakt hat der Freundeskreis Horburger Madonna sich und Ihnen ein Geschenk gemacht. Viele Weihnachtswünsche werden in diesem Jahr auf unsere Postkarten geschrieben, in alle Welt gehen.

Die Einkünfte aus dem Kartenverkauf (2,50 EUR) fließen in die Restaurierung der Horburger Madonna im Jahr 2016. Fragen Sie uns!

Wir danken der Firma Stempel Otto aus Leipzig für die hervorragende Zusammenarbeit.

 

„Alle Jahre wieder….“

Es lohnt sich, eine Veranstaltung zur Tradition werden zu lassen! Dass diese Erkenntnis stimmt, bewies unser zweites Adventskonzert. Warum? Weil es diesmal ein sehr kurzweiliges Programm war. Weil es wieder viele Solist_innen gab, die sich getraut haben, vor Publikum zu spielen (zu hören waren Flöten, Harfe, Ziehharmonika, Horn, Didgeridoo und Orgel). Weil es wieder viele Besucher gab, die Lust auf Musik und gemeinsames Singen in der Vorweihnachtszeit hatten. Weil wir Unterstützung von den zwei Studentinnen, Cosima und Yoo, von der Hochschule für Kirchenmusik in Halle hatten. Sie brachten Schwung in das Programm und zeigten, dass unsere kleine Orgel auch Schmiss hat. Und weil die Kirche wieder einmal Treffpunkt für Menschen war.

Deshalb gibt es auch nächstes Jahr wieder ein Adventskonzert – von Familien für Familien.