Das war unsere Lesenacht!

Schlafsack und Taschenlampe – mehr brauchten die Kinder nicht bei unserer 2. Lesenacht in der Horburger Marienkirche. Nach den guten Erfahrungen im letzten Jahr hatten wir vom Freundeskreis beschlossen, die Lesenacht unbedingt zur Tradition werden zu lassen. Am Abend des 5. September war es wieder soweit. Der Chor wurde mit Matrazen, Decken und Kissen zur gemütlichen „Liegewiese“ umgestaltet. Dämmerung und Kerzenschein sorgten für die passende Stimmung. 18 Kinder lümmelten sich um das Taufbecken und lauschten den fantastischen und fantasiereichen Geschichten – vorgelesen von uns Mitgliedern des Freundeskreises.

Abendessen gab es in der Scheune von Udo und Eva quer über die Straße. Müdigkeit kam nicht auf, denn es schloss sich noch eine Nachtwanderung in den Horburger Wald an. Ziel war ein „Waldmännlein“, das es zu entzaubern galt, indem man drei von ihm gestellte Rätsel lösen musste. Die Belohnung – eine Schatzkiste – wurde in der Kirche aufgeteilt. Didgeridoo-Klänge von Jan sorgten zum Abschluss für magische Momente.

Danach teilte sich die Gruppe. Einige Kinder gingen nach Hause, einige blieben zum Nachtschlaf in der Kirche. Für sie gab es eine literarische Nachlese und ein Schlaflied von der Pfarrerin Antje Böhme. Gefrühstückt wurde am nächsten Morgen gemeinsam in der „Mühle“. Den Abschluss bildete ein Gottesdienst.

Für uns Freundeskreis-Mitglieder war es eine beglückende Veranstaltung, die neue Ideen beflügelte. Die Kirche entpuppte sich mal wieder als wunderbarer „Kulturraum“, der der Lesenacht einen besonderen Reiz verlieh. Das macht Mut, auch künftig mit der Kirche als Begegnungsstätte im Dorf zu experimentieren