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Giftiger Hingucker

Noch hat sich das Laub der Bäume nicht merklich verfärbt. Dennoch gibt es im Aue-Wald derzeit einen knallroten Hingucker. Überall wächst nämlich der Aronstab. Er sieht schon bizarr aus – mit seinem Stiel und den orangeroten Beeren. Und diesen „Flammenblüten“ verdankt der Aronstab auch seinen Namen. Er bezieht sich auf den Stab des Aaron, der laut biblischer Überlieferung in die Wüste gesteckt ergrünte und Blüten und Früchte trug. Der Aronstab ist übrigens geschützt und sehr giftig! (Foto wird nachgeliefert ;))

 

 

Das war unsere Lesenacht!

Schlafsack und Taschenlampe – mehr brauchten die Kinder nicht bei unserer 2. Lesenacht in der Horburger Marienkirche. Nach den guten Erfahrungen im letzten Jahr hatten wir vom Freundeskreis beschlossen, die Lesenacht unbedingt zur Tradition werden zu lassen. Am Abend des 5. September war es wieder soweit. Der Chor wurde mit Matrazen, Decken und Kissen zur gemütlichen „Liegewiese“ umgestaltet. Dämmerung und Kerzenschein sorgten für die passende Stimmung. 18 Kinder lümmelten sich um das Taufbecken und lauschten den fantastischen und fantasiereichen Geschichten – vorgelesen von uns Mitgliedern des Freundeskreises.

Abendessen gab es in der Scheune von Udo und Eva quer über die Straße. Müdigkeit kam nicht auf, denn es schloss sich noch eine Nachtwanderung in den Horburger Wald an. Ziel war ein „Waldmännlein“, das es zu entzaubern galt, indem man drei von ihm gestellte Rätsel lösen musste. Die Belohnung – eine Schatzkiste – wurde in der Kirche aufgeteilt. Didgeridoo-Klänge von Jan sorgten zum Abschluss für magische Momente.

Danach teilte sich die Gruppe. Einige Kinder gingen nach Hause, einige blieben zum Nachtschlaf in der Kirche. Für sie gab es eine literarische Nachlese und ein Schlaflied von der Pfarrerin Antje Böhme. Gefrühstückt wurde am nächsten Morgen gemeinsam in der „Mühle“. Den Abschluss bildete ein Gottesdienst.

Für uns Freundeskreis-Mitglieder war es eine beglückende Veranstaltung, die neue Ideen beflügelte. Die Kirche entpuppte sich mal wieder als wunderbarer „Kulturraum“, der der Lesenacht einen besonderen Reiz verlieh. Das macht Mut, auch künftig mit der Kirche als Begegnungsstätte im Dorf zu experimentieren

Trauer um einen Freund

Wir trauern um einen Freund. Wir trauern um Martin Pochert. Vor wenigen Tag starb er plötzlich und unerwartet. Er war uns über Jahre hinweg ein engagierter Begleiter und großzügiger Unterstützer. Wir erinnern uns an die zahllosen Fotoshootings für die Horburger Madonna. Wir werden ihn als begeisterten und begnadeten Bildchronisten unserer Kulturlandschaft zwischen Leipzig und Merseburg ehren und vermissen.

Tag des offenen Denkmals in Horburg

Selbstverständlich werden wir am TAG DES OFFENEN DENKMALS aktiv.

Wir präsentieren eine Fotoausstellung unter dem Titel „ORTSWECHSEL“, die den Standortwechsel der Horburger Madonna durch die Geschichte hindurch zeigt. Da die Skulptur des Naumburger Meisters aus konservatorischen Gründen in den nächsten Jahren abermals einen Standortwechsel erfahren wird, wollen wir damit auch eine Diskussion anstoßen. Entdecken Sie auch das neue Kirchenfenster des Glasmalers Jochem Poensgen.

Die Ausstellung „Ortswechsel“ ist am Sonnabend und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Was können Sie in der Nachbarschaft am Sonntag, dem Tag des offenen Denkmals, noch erleben?  Horburg feiert rund um die Kirche sein Heimatfest, den „Horburger Zwiebelmarkt„. Nach mehreren Jahren öffnet erstmalig wieder die Horburger Mühle für Neugierige und Interessierte ihre Pforte.  Alle Kunstfreunde können am Sonntag, 16 Uhr, in der Rittergutskirche Kleinliebenau wieder ein außergewöhnliches Konzert erleben. Drei Künstler präsentieren mit Instrumenten von Didgeridoo bis Synthesizer ihr KLANGPROJEKT 2015.

Kommt zur Lesenacht für Kinder!

Am kommenden Sonnabend, am 5. September, laden wir Euch ein zur Lesenacht. Wir packen schon eifrig den Koffer voll mit Abenteuern. Auch in diesem Jahr werdet Ihr wieder spannende Geschichten und eine besondere Nacht erleben. Wir erwarten Euch ab 17.30 Uhr in der Horburger Marienkirche.

 

 

Hören wir Euch wieder? Bitte!

Vier Musikstudenten der Hochschule für Kirchenmusik zu Halle haben mit ihrem Professor im Juli viele Tage an der Horburger Gerhardt-Orgel gearbeitet. Die Liste der Reparturen während der 10 bis 12 Stunen-Arbeitstage ist lang Sie haben die Presse empfangen und die Kinder aus der Kötschlitzer Kindertagesstätte. Sie haben mit uns gemeinsam gelebt und getafelt. Danke an die Quartiergeber und kulinarischen Zauberer Hoffmanns, Müller-Helms, Häffners, Seiferts und  Karraschs. Oh weh! Ein kapitaler Holzwurmschaden wurde entdeckt. In etwa fünf Jahren ist eine große Orgelsanierung fällig! Zeit zum Gelder einwerben!

Am 29. Juli 2015 ging das Horburger Orgelcamp mit einem studentischen Konzert zu Ende. Die angehenden Organisten – Cosima, Yoo, Andreas und Kerstin – brachten ein begeisterndes Konzert zur Aufführung. Die annähernd 100 Besucher waren beseelt und glücklich, eine so ungewohnte und frische Musik von der „Dorfkirchenorgel“, changierend zwischen Klassik, Jazz und Moderne, erlebt zu haben. Einhellige Meinung beim anschließenden Glas Wein vor dem Kirchenportal war: „Davon muss es einfach mehr geben!“ Diesem Publikumsvotum schließen wir uns an.

Wir laden Euch ein, im kommenden Frühjahr wieder zu kommen!!!

Und wie sagte noch Herr Noetzel? Das beste Mittel gegen die Holzwürmer ist dauerndes Orgelspiel. Das mögen die nicht!