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Glaskunst Lichtung Leipzig

Wie wäre es mit einem Auflug nach Dessau?

In der Orangerie der Anhaltischen Gemäldegalerie sind bis zum 21. April 2019 Werke zeitgenössischer Leipziger Glasmaler zu sehen. Zu den Künstlern gehören u.a. David Schnell, Undine Bandlin, Sebastian Pless, Julian Podleck. Die haben in Zusammenarbeit mit dem Derix Glasstudio ihre künstlerischen Spuren bereits bundesweit in den unterschiedlichsten Sakralbauwerken gelegt und zeigen nun weitere Probefenster und Entwürfe. Die Ausstellung ist eine Referenz an das Bauhausjubiläum und getragen von der Evangelischen Landeskirche Anhalt, vom anhaltischen Kunstverein und von der Stadt Dessau-Roßlau.

Seit Jahren setzt die Landeskirche Anhalt mit ihren Glasprojekten Zeichen in der Landschaft. Es sind Zeichen der Zuversicht, der Verantwortung für das Kulturerbe, des Wissens um die Bedeutung heutiger Spiritualität, des Kunstsinns und der Ehrfurcht vor dem Religiösen.

Unlängst machte erst das Projekt von Tony Cragg in der Dorfkirche von Großbadegast von sich Reden.

Wie wäre es mit einem Ausflug nach Horburg am Rande der „Lichtung Leipzig“? Hier lässt sich der Prolog zum Horburger Glaskunstprojekt erleben. Das ist verbunden mit den Namen Jochem Poensgen und den Quedlinburger Glaswerkstätten Schneemelcher. Und es ist verbunden mit dem Kunstschatz in der Dorfkirche, der Horburger Madonna aus der Werkstatt des Naumburger Meisters.


Gebete in Licht

Der ersehnte Durchbruch ist da! Die kirchlichen Gremien haben grünes Licht  für den Erwerb von zwei Kirchenfenstern für die Horburger Marienkirche gegeben. Die Glaskunst, nein besser gesagt die Lichtkunst von Jochem Poensgen, gefertigt von der Quedlinburger Werkstatt Schneemelcher, wird der Horburger Madonna eine neue, anspruchsvolle Rahmung geben. Wenn Sachsen-Anhalt zum Mekka der zeitgenössischen, sakralen Glaskunst werden könnte, wie mdr figaro und Mitteldeutsche Zeitung soeben berichten, dann wird Horburg dabei sein.

Endlich kann auch die restauratorische Sicherung der kostbaren Marienskulptur realisiert  und eine Positionsveränderung im Kirchenraum vorgenommen werden. Am Tag des offenen Denkmals berichtete unsere Ausstellung „Ortswechsel“ bereits über die Geschichte, den Handlungsbedarf und den Lösungsvorschlag.