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Gebete in Licht

Der ersehnte Durchbruch ist da! Die kirchlichen Gremien haben grünes Licht  für den Erwerb von zwei Kirchenfenstern für die Horburger Marienkirche gegeben. Die Glaskunst, nein besser gesagt die Lichtkunst von Jochem Poensgen, gefertigt von der Quedlinburger Werkstatt Schneemelcher, wird der Horburger Madonna eine neue, anspruchsvolle Rahmung geben. Wenn Sachsen-Anhalt zum Mekka der zeitgenössischen, sakralen Glaskunst werden könnte, wie mdr figaro und Mitteldeutsche Zeitung soeben berichten, dann wird Horburg dabei sein.

Endlich kann auch die restauratorische Sicherung der kostbaren Marienskulptur realisiert  und eine Positionsveränderung im Kirchenraum vorgenommen werden. Am Tag des offenen Denkmals berichtete unsere Ausstellung „Ortswechsel“ bereits über die Geschichte, den Handlungsbedarf und den Lösungsvorschlag.

 

 

Tag des offenen Denkmals in Horburg

Selbstverständlich werden wir am TAG DES OFFENEN DENKMALS aktiv.

Wir präsentieren eine Fotoausstellung unter dem Titel „ORTSWECHSEL“, die den Standortwechsel der Horburger Madonna durch die Geschichte hindurch zeigt. Da die Skulptur des Naumburger Meisters aus konservatorischen Gründen in den nächsten Jahren abermals einen Standortwechsel erfahren wird, wollen wir damit auch eine Diskussion anstoßen. Entdecken Sie auch das neue Kirchenfenster des Glasmalers Jochem Poensgen.

Die Ausstellung „Ortswechsel“ ist am Sonnabend und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Was können Sie in der Nachbarschaft am Sonntag, dem Tag des offenen Denkmals, noch erleben?  Horburg feiert rund um die Kirche sein Heimatfest, den „Horburger Zwiebelmarkt„. Nach mehreren Jahren öffnet erstmalig wieder die Horburger Mühle für Neugierige und Interessierte ihre Pforte.  Alle Kunstfreunde können am Sonntag, 16 Uhr, in der Rittergutskirche Kleinliebenau wieder ein außergewöhnliches Konzert erleben. Drei Künstler präsentieren mit Instrumenten von Didgeridoo bis Synthesizer ihr KLANGPROJEKT 2015.

Leidenschaft. Licht. Glas.

„Du bist schön und prächtig geschmückt. Licht ist Dein Kleid, das Du anhast.“ Diese Worte aus dem Psalm 104 meinen Gott. Diese Worte sprechen uns an, die wir uns in einer Kirche vom Spiel des Lichtes, mal sanft  und mal dramatisch, mal von expressiver Farbigkeit und mal Ton in Ton, mal von blendender Helligkeit und mal von wärmender Dunkelheit umfangen lassen. In diesen Stimmungen wird das Göttliche erfahrbar.

Wer wirkt an den Kleidern aus Licht noch mit? Es sind die Glaskünstler. In der Glaskunst verbinden sich symbiotisch Kunst und Handwerk. Eine der international renommierten Glaswerkstätten, die Firma Schneemelcher in Quedlinburg, durften wir dieser Tage besuchen.

Tief beeindruckt von der Leidenschaft des Glasmachers Schneemelcher, von der nur als zirzensich zu charakterisierenden, handwerklich erzeugten Ästhetik in Glas und von den überragenden Gestaltungen eines Glaskünstlers wie Jochem Poensgen, haben wir den Harz verlassen.

Wie wär´s mit neuen Kleidern?