Archiv des Autors: web1083

Unser Auftakt ins Pilgerjahr

Die Horburger Marienkirche ist längst wieder Pilgerkirche. Der im Mittelalter begründeten Pilgerschaft nach Horburg verdanken wir schließlich unser berühmtes sakrales Kunstwerk, die einst weinende Madonna. Und heute sorgen wir dafür, dass die vielen Pilger über das Jahr in unserer Kirche stille und stärkende Einkehr finden. In einer Winter-Arbeitssitzung des Freundeskreises regte Isa an, doch jährlich auch eine oder zwei Pilgerstrecke(n) zu gehen. Eine Art Fortbildung für uns Kümmerer. Und so wird es geschehen.

Am Sonnabend, 23. April 2016 starten wir 9.00 Uhr an der Horburger Marienkirche und pilgern nach Merseburg. Dort wird uns gegen 14 Uhr Dr. Volker Schikowsky in der Merseburger Neumarktkirche erwarten. Er ist einer der Akteure im Merseburger Land und in Mitteldeutschland, ohne den die Einrichtung des Ökumenischen Pilgerwegs von Görlitz nach Vacha und das heute höchst lebendige Pilgergeschehen undenkbar wären. Er wird uns durch die bemerkenswerte Kirche führen und über die Welt der Pilger berichten.

Wer sich uns anschließen will, ist herzlich willkommen. Eine Wegzehrung für die Rast bringt jeder selber mit.

Übrigens. Die Horburger Kirche am Pilgerweg ist wieder täglich offen. Ein Pilger-Gästebuch liegt aus und ab sofort steht auch ein Pilgerstempel mit der Abbildung der Horburger Madonna bereit.

 

Wer oder was ist der VdKSA?

Das Kürzel VdKSA steht für den Verband der Kirchbauvereine von Sachsen-Anhalt. Der Landesverband wurde im Jahre 2011 als gemeinnützig anerkannter, politisch unabhängiger und konfessionell ungebundener Dachverband gegründet. Bei der Gründung spielte der Landesheimatbund von Sachsen-Anhalt eine tragende Rolle.

Der VdKSA ist heute Interessenvertreter für mehr als 100 Vereine, Institutionen und Unternehmen sowie Einzelpersonen, die sich der Rettung, Erhaltung und angemessenen Nutzung von Kirchen verschrieben haben. Im Fokus stehen nicht nur, aber vor allem Kirchen in Dörfern und Kleinstädten sowie entlang von Pilger- und touristischen Wegen. Manche verfallende und schon aufgegebene Kirche wurde mit Hilfe des VdKSA wieder zum Mittelpunkt des Dorfes und der Kulturlandschaft. Es ist eine breite Bürgerbewegung entstanden und die zeigt Wirkung. Sie zeigt Wirkung auch in Mecklenburg und Brandenburg, in der Region Hannover und Marburg sowie in vielen europäischen Regionen (Future for Religious Heritage). Viele wirken daran mit: die Kirchgemeinden, Kirchenkreise und Landeskirchen, die Kommunen und Landkreise, die Länder und der Bund, Stiftungen und Institutionen. Dank vielfältiger tätiger Hilfe und finanzieller Zuwendungen werden sakrale Denkmale wieder zu Schmuckstücken unserer Kulturlandschaft.

Viele kleine Kirchgemeinden werden es in Zukunft allein nicht mehr schaffen, ihre Gotteshäuser zu erhalten und mit Leben zu füllen. Deshalb können Erfolge nicht zum Ausruhen verführen. Es gilt, Kooperationen mit Bürgerinitiativen weiter auszubauen. Dann kann es gemeinschaftlich heißen: „Bewahren und mit neuem Leben füllen“, damit die Kirche im Dorf bleibt. Eine herausragende Rolle spielt dabei, die Kirchen zu öffnen und behutsame Nutzungserweiterungen zuzulassen und den Ort der Verkündigung des Evangeliums zu erhalten.

Der VdKSA ist ein unverzichtbarer Interessenvertreter und leistet für seine Mitglieder Beratung in allen Fragen der Gründung, denkmalgerechten Sanierung, Fördermittel- und Spendeneinwerbung, Nutzungserweiterung, Programmentwicklung, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit.

Und wenn nun die Ausflugssaison beginnt, dann achten Sie auf Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, stille Andachten und Feste in den Dorfkirchen am Wegesrand.

 

 

 

 

Offene Kirche

Der Strom der Radfahrer durch die Aue wollte an diesem ersten herrlichen Frühlingstag gar nicht abreißen. Viele machten Halt an unserer Pilgerkirche und traten ein, um die Madonna und das Poensgen-Fenster zu bestaunen. Die ersten Eintragungen für 2016 stehen nun im Pilgerbuch.

Selbstverständlich ist die Kirche seit Ostern wieder täglich offen. Zur Offenen Kirche wollen wir auch alle anderen Dorfkirchen, vor allem die Kirchen an den Pilgerwegen, ermutigen. Wir stehen mit Rat gerne zur Seite.

Bon Camino!

 

 

Tino Standhaft im Konzert

Am Sonnabend, den 30. April 2016, öffnen wir wieder für Monate die Horburger Marienkirche. In bewährter Weise präsentieren wir auch in diesem Jahr Konzerte, Lesungen, Pilgercafé, Vorträge, Ausstellungen, Reisevorträge, Kirchenführungen und mehr.

Erleben Sie mit uns Tino Standhaft im Konzert.

Am 30. April 2016, 17.00 Uhr in der Horburger Marienkirche!                                                    Der Kulturbeitrag beträgt 7 EUR. Ihr Beitrag kommt zu einem bedeutenden Teil der Restaurierung der Horburger Madonna zugute.

 

Friede sei mit Euch

So werden morgen Millionen Christen auf der Welt einander grüßen. Es ist der österliche Gruß Jesu, der am Ostersonntag seine göttliche Identität erhält.

Denkt inmitten der ausgelassenen Suche nach Osterhasen und bunten Eiern einen Moment  lang daran, dass Ostern ein Geschichtenzyklus ist, der uns von Verrat, Feigheit und Lüge, von der Ermordung eines gesellschaftspolitisch engagierten Mannes, von der Kraft der Machtlosen und davon, wie aus der Katastrophe neue Hoffnung wächst, erzählt.

Frohe Ostern!

 

 

Frühlingsauftakt heute

Heute soll die Horburger Marienkirche aus dem Winterschlaf erwachen.

Der anberaumte große Kirchenputz soll der Weckruf sein. Wir treffen uns 15 Uhr mit Werkzeug in der Kirche. In guter Tradition werden Kirchgemeinde und Freundeskreis die Besen schwingen, die ersten frischen Blumen arrangieren, das Pilgerbuch auslegen und schon einmal Vorschau halten auf unser Programmjahr. Vorfreude genießen!

Das Jahr wird ganz im Zeichen der Mobilisierung namhafter Spendenbeiträge für die Restaurierung und Ortsveränderung der Horburger Madonna sowie für den Erwerb zeitgenössischer Glaskunst, die Fenster von Jochem Poensgen, stehen.

Kleiner Nachtrag für die Statistik: Den Frühjahrsputz haben 11 Mitglieder des Freundeskreises Horburger Madonna und zwei Mitglieder des Gemeindekirchenrats besorgt. Wir würden gerne einmal die Kirchgemeinde kennenlernen! Wo seid Ihr?