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Versammlung bei Glühwein

Geglüht haben die Köpfe nicht bei unserer Jahreshauptversammlung am 14. April. Dazu war es in der Kirche noch zu kalt. Aber wir haben bei Tee und Glühwein das vergangene Jahr Revue passieren lassen. Dazu gehörte der Bericht der Kassenprüfer. Besprochen wurde zudem der Stand der Planung für den Einbau weiterer Kirchenfenster.

Im zweiten Teil des Abends ging es um die Vorbereitung bevorstehender Veranstaltungen. Den Auftakt geben Tino Standhaft und Henry Zschelletzschky mit einem Konzert am 29. April. Wir freuen uns, dass wir nach drei Jahren Pause endlich wieder Blues-Klänge in der Kirche haben.

Höhepunkt dürfte das Kolloquium am 3. Juni sein, bei dem endlich die Kirchenfenster von Jochem Poensgen eingeweiht werden. Der Termin musste coronabedingt verschoben werden. Die Einladungen sind raus. Jetzt warten wir gespannt auf die Resonanz – und freuen uns, bald ein Kapitel unserer Vereinsarbeit abschließen zu können.

Zum ersten Mal haben wir im Amtsblatt der Stadt Leuna um Mitstreiterinnen und Mitstreiter geworben. Gemeldet hat sich noch niemand, aber vielleicht finden ja über die Veranstaltungen Menschen zu uns, die Lust auf ein vielfältiges Vereinsleben haben.

Eine musikalische Pilgerreise

Der „Kultur- und Pilgerverein Kleinliebenau“ und der „Freundeskreis Horburger Madonna“ laden für Samstag, den 23. Juli 2022, zu einem Spaziergang auf dem Ökumenischen Pilgerweg von Kleinliebenau nach Horburg ein.

Der meditative Gang durch die Klangwelten der Aue beginnt 14 Uhr in der Rittergutskirche Kleinliebenau mit einem Konzert des Organisten Göran Michaelsen. Die anschließende Wanderung nach Horburg führt durch die Landschaft der Aue und wird – neben Bäumen – von musikalischen Klangvariationen sowie der Erfahrung von Stille im Wald gesäumt. Ein kurzes Orgelkonzert in der Horburger Marienkirche beschließt die kleine Pilgerreise. Kaffee und Kuchen lassen den Nachmittag gemütlich ausklingen.

Herzlich eingeladen sind Familien mit Kindern, Klangästheten sowie alle Orgel- und Naturliebhaber. Die Veranstaltung dauert insgesamt ca. drei Stunden.

Die Kirchen in Kleinliebenau und Horburg zeichnen sich durch besondere Verbindungen aus. Beide liegen in der malerischen Aue und beide beheimaten eine Orgel aus der Werkstatt von Friedrich Gerhardt (1826–1922).

Horburger „Blaue Stunde“

Wir haben Lust, wieder Gäste einzuladen. Die Corona-Pandemie ist zwar nicht vorbei, aber Begegnungen in Innenräumen sind wieder erlaubt. Die Turmkapelle ist fertig restauriert und fasziniert mit der Leuchtkraft ihrer Glasmalerei in blau, gelb und rot.

Wir laden daher am kommenden Samstag zu einem zwanglosen Abend ein – bei Saft, Sekt, Häppchen, Diskussionen und einem Film. Dieser Abend ist gleichzeitig der Auftakt für eine Veranstaltungsreihe, die wir „Horburger Blaue Stunde“ betitelt haben. Diese soll mal filmisch, mal musikalisch, mal literarisch oder einfach nur kulinarisch gefüllt werden. Für den ersten Termin wollen wir den Film „Vom Gießen des Zitronenbaums“ von Elia Suleiman anschauen.

Wir stehen wie immer in den Diensten von Denkmalpflege und Kultur- und Bildungserleben sowie einer lebendigen Dorfgesellschaft. Daher werden wir demnächst auch unseren Veranstaltungskalender aktualisieren. Seien Sie gespannt – und vor allem herzlich eingeladen!

„Corona-Gedanken“

Gerade habe ich mir im Archiv alte Blog-Einträgen durchgelesen und dachte: „Toll, was wir in den vergangenen Jahren alles erlebt und auf die Beine gestellt haben, wie viele unterschiedliche Veranstaltungen, wie viele schöne Begegnungen es gegeben hat, wie viele unserer Veranstaltungen sich fest etabliert haben.“ Schaut man sich die Zahl der Beiträge in diesem Jahr an, sieht man, dass sie im Frühjahr abrupt enden. Seitdem nichts mehr passiert?

Doch. Natürlich, coronabedingt aber anders. Noch im Frühsommer haben wir uns unseren Jahresplan vorgenommen und überlegt, welche Veranstaltungen wir unter Corona-Bedingungen durchführen können. Wir waren guter Dinge, das eine oder andere „Event“ retten zu können. Es ist leider anders gekommen. Sämtliche Termine mussten abgesagt werden. Aber verloren sind sie nicht. Wir holen sie im nächsten Jahr nach.

Die Zeit haben wir aber auch genutzt, um durchzuatmen, aber auch, um neue Ideen zu spinnen. So waren wir im März auf der Querfurter Filmburg, um eine Sonderausstellung zum Thema „Trick“ zu sehen. Die wunderschönen Silhouetten-Animationen haben uns begeistert. Wir haben viele Anregungen für unsere Lesenacht mitgenommen.

Seit September haben wir drei weitere Poensgen-Fenster. Sie leuchten in Rot, Gelb und Blau. Wir können es kaum erwarten, sie irgendwann auch gebührend zu feiern.

Dass unser Adventskonzert nicht stattfinden kann, betrübt uns. Vor allem hatten wir uns auf ein Wiedersehen mit „unserer“ Kirchenmusikerin Cosima Schreier gefreut, die unser Familienkonzert seit Jahren begleitet und durch ihre Professionalität bereichert.

Eine Tradition konnten wir jedoch „retten“. Seit dem ersten Advent hängt wieder ein Weihnachtsstern am Kirchturm. Der Stern von Bethlehem. Er weist den Weisen aus dem Morgenland den Weg an den Ort, an dem Jesu Christi geboren wurde. Sein Leuchten strömt Zuversicht aus. Die nehmen wir gern mit – ins nächste Jahr.

Unser erstes Public Viewing!

… hat seinen Test bestanden. Die Technik hat funktioniert. Unser Chili con Carne war nach Spielschluss alle, die Stimmung toll. Wir hatten sogar eine Pilgerin mit auf der „Zuschauerbank“. An uns hat es nicht gelegen, dass Deutschland gegen Mexiko so schlecht da stand. Aber wir sind voller Hoffnung, dass es noch nicht das Vorrunden-Aus bedeutet. Deshalb laden wir – diesmal ganz offiziell – zum gemeinsamen Mitfiebern für den nächsten Samstag (23.6. um 20 Uhr) zum Public Viewing ein.

Ein kleiner Rundgang gefällig?

Vor gut einem Jahr haben uns die Journalistinnen Veronika Grandke und Ulrike Lykke Langer in Horburg besucht. Sie haben sich von Klaus Rudoph durch die Marienkirche führen lassen. Entstanden ist dabei ein Film, der sich der Horburger Madonna im wahrsten Sinne des Wortes auch auf Augenhöhe nähert.

Wir würden uns freuen, wenn der Film viele Betrachter_innen dazu einlädt, vorbeizukommen und sich die Horburger Madonna vor Ort anzuschauen.